Was ist bei der Baufinanzierung zu beachten?

Was ist eigentlich bei einer Finanzierung für eine Immobilie zu beachten? Es gibt schier unendliche Frage, wenn es um die Baufinanzierung, die Immobilienfinanzierung, den Baukredit oder den Hauskredit geht. Was ist mit der Anschlussfinanzierung und bei wem kann ein perfektes Darlehen beantragt und auch risikolos zurückgezahlt werden?
Viele Bauherrn fragen sich zu Beginn einer Finanzierung, welche eigentlich die richtige ist und welche individuell zu den Ansprüchen passt. Eine pauschale Antwort kann es bei diesem sehr komplexen Thema eigentlich gar nicht geben, denn es sind unzählige Faktoren vom Erfolg oder Misserfolg einer Finanzierung abhängig.

Worauf bei der Baufinanzierung zu achten ist

Wenn es allgemein um die Hausfinanzierung geht, müssen die eigenen wirtschaftlichen und persönlichen Verhältnisse auf den Tisch gelegt werden. Nur mit einer genauen und detaillierten Aufstellung der monatlichen Einnahmen und Ausgaben kann in die Richtung einer soliden und guten Finanzierung gegangen werden. Weiterhin sollte man sich durch den Dschungel der Zinsen und Darlehensarten wagen, denn hier steckt der Unterschied im Detail und dieses kann einige Tausend Euro ausmachen. Es ist immer ratsam, dass man sich an einen entsprechenden Berater wendet, der genaue Informationen zur Verfügung stellt und die Marktsituation im Auge hat. Die Zinsentwicklung ist sehr wichtig, denn gerade die Zinsen entscheiden über die Höhe der monatlichen Raten. Da diese mit der Tilgung gleichzeitig beglichen werden, sollte die Tilgungsrate hoch sein und somit der Zinssatz niedrig. Nur so kann eine monatliche Rate ausgehandelt werden, die für einen selbst nicht den Lebensstandard nach unten drückt.

baufinanzierung - das ist zu beachtenGrundsätzlich kann bei einem Darlehen zwischen einem Kredit mit und ohne Eigenkapital unterschieden werden. Einen Kredit ohne Eigenkapital aufzunehmen ist in der heutigen Zeit schier unmöglich. Da das Eigenkapital jedoch kein Bargeld in dem Sinne sein muss, kann es sich hier auch um Grundstücke oder einen Bausparvertrag sowie eine Lebensversicherung handeln. Die Möglichkeiten für eine individuelle Kreditvergabe sind unendlich. Als Eigenkapital sollten zudem etwa 20 Prozent der Darlehenssumme vorhanden sein. Das heißt, bei einer Kreditsumme von 200.000 Euro sollten es 40.000 Euro sein, um eine Chance auf die Vergabe zu erhalten.
Bei einer Finanzierung einer Immobilie sollte zudem immer bedacht werden, dass eine gewisse Reserve vorhanden ist. Selbst, wenn ein Eigenkapital vorliegt, sollte dies nicht komplett in eine Finanzierung fließen. Hier ist es ratsam, wenn ein gewisser Betrag zinsbringend angelegt wird, um für unvorhergesehene Ausgaben gewappnet zu sein. Es kann sich um Modernisierungsarbeiten oder auch eine Anschaffung handeln. Die Kosten dafür sollten mit Eigenmitteln realisiert werden können, um einem zusätzlichen Kredit aus dem Weg zu gehen. Die Kosten würden sich somit teilweise verdoppeln.

Allgemeine und sehr nützliche Informationen zur Baufinanzierung

Bevor es an eine Finanzierung geht, muss ein Konzept entwickelt werden, in welchem alle Eventualitäten aufgelistet sind. Sämtliche Kosten, die mit einem Baudarlehen, einem Kaufkredit, einem Hypothekendarlehen oder einer Hausfinanzierung in Verbindung stehen, sind aufzuführen. Auch an die Anschlussfinanzierung ist zu denken und an die passenden Bauzinsen beziehungsweise Hypothekenzinsen. Mit einem Tilgungsrechner kann im Vorfeld hervorragend ein Vergleich durchgeführt werden. Hier werden entweder die Daten von Angeboten eingegeben oder aber auch die eigenen finanziellen Möglichkeiten, um abschätzen zu können, wie viel im Monat für eine Finanzierung geleistet werden kann.

Auch die beruflichen Verhältnisse sind wichtig. Wer einen sicheren Arbeitsplatz hat und sogar in naher Zukunft mit einem beruflichen Aufstieg rechnen kann, sollte auch diesen Aspekt in die Planung einer Finanzierung mit einfließen lassen. Allgemeine Ansprechpartner für eine Finanzierung sind zudem nicht nur die Banken, sondern auch Versicherungsgesellschaften, Bausparkassen und natürlich die Förderbanken, wie die KfW. Jedes Bundesland und auch viele Kommunen bieten Förderungen bei einer Baufinanzierung an. Wird ein denkmalgeschütztes Objekt erworben, können auch hier finanzielle Unterstützungen angenommen werden. Bei der Erstellung vom Konzept sollten die gesamten Nettoeinnahmen der gesamten Familie aufgelistet werden. Geht es dann an die Beantragung, ist es zudem ratsam, dass man als Ehepaar diesen Antrag stellt. Sind beide berufstätig, stehen die Chancen sehr gut.

Wichtigster Grundsatz für eine perfekte Finanzierung ist die eigene Bonität. Wenn diese nicht gut ist, sieht es zum einen mit einer Baufinanzierung an sich schlecht aus und zum anderen werden die Zinsen wesentlich höher sein. Die Bank geht somit ein Risiko ein, welches sie durch einen höheren Zinssatz ausgleicht. Wird ein Bürge hinzugezogen, sieht es auch wieder anders aus. Doch in der heutigen Zeit ist es eher unwahrscheinlich, dass ein Dritter für eine immense Summe als Bürge geradesteht. Besser ist es daher immer, wenn Eigenkapital vorhanden ist. Mit einem Haushaltsrechner, einem Finanzrechner und einem Tilgungsrechner können alle Kostenpunkte bestens aufgelistet und die Ergebnisse miteinander verglichen werden.
Es ist daher grundlegend anzuraten, dass in frühen Jahren beispielsweise ein Bausparvertrag abgeschlossen wird, der für ein günstiges Darlehen genutzt wird, wenn es an den Erwerb oder den Kauf einer Immobilie geht. Aber auch Kombikredite sind durchaus vorstellbar. Wer sich für eine Finanzierung für eine Immobilie entscheidet, sollte neben dem wichtigen Eigenkapital auch mehrere Sicherheiten bieten können. Hier ist nicht nur die Hypothek gemeint, sondern auch andere Wertgegenstände, die der Bank zur Verwertung angeboten werden, wenn den Pflichten der Zahlungen nicht mehr nachgekommen werden kann.

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