Kreditwürdigkeit

Als Kreditwürdigkeit oder Bonität wird die Fähigkeit eines Kreditnehmers bezeichnet, die aufgenommenen Kreditverpflichtungen vereinbarungsgemäß zurückzuzahlen. Nur dann, wenn Kreditnehmer nachweisen können, dass sie kreditwürdig sind, werden die Banken ein neues Darlehen ausreichen. Die Kreditwürdigkeit selbst ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Hierzu gehören sowohl die aktuellen wie auch die zu erwartenden Einkommensverhältnisse. Nur dann, wenn Kreditnehmer über ein festes und nachhaltiges Einkommen verfügen, kann die monatliche Rate laut Kreditvertrag gezahlt werden. Aber auch die Vermögensverhältnisse sowie eventuell bereits vorhandene Kredite spielen bei der Kreditwürdigkeitsprüfung eine wichtige Rolle. Anhand der genannten Daten erstellen die Institute schließlich eine Haushaltsrechnung, die Einnahmen und Ausgaben gegenüber stellt. Wird ein Haushaltsüberschuss errechnet, kann der neue Kredit vergeben werden, denn die Rate ist problemlos tragbar. Wird hingegen ein Haushaltsdefizit ermittelt, müssen Antragsteller als nicht kreditwürdig bezeichnet werden.

Einzureichende Unterlagen für die Bonitätsprüfung

Um die Kreditwürdigkeit ermitteln zu können, benötigen die Banken verschiedene Unterlagen. Hierzu gehört zum einen die persönliche Selbstauskunft, die eine erste Übersicht über Einnahmen und Ausgaben sowie Vermögen und Verbindlichkeiten gibt. Natürlich müssen Kreditnehmer die genannten Fakten auch nachweisen können. Die Einnahmen werden mit Hilfe von Lohn- und Gehaltsnachweisen bei Arbeitnehmern bzw. betriebswirtschaftliche Auswertungen und Bilanzen bei Selbstständigen und Unternehmern belegt. Vermögen und Verbindlichkeiten hingegen werden mit Hilfe von Kontoauszügen und der Vorlage der aktuellen Kreditverträge festgestellt. Letztlich überprüfen die Banken auch unabhängige Auskunfteien wie die Creditreform oder die Schufa. Hier zeigt sich auf den ersten Blick, ob Antragsteller ihre bisherigen Verpflichtungen vereinbarungsgemäß erfüllt haben und als kreditwürdig gelten.

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