Betriebskosten

Wie das Wort sagt, sind Betriebskosten alle Kostenarten, um das Haus oder die Eigentumswohnung in Betrieb zu halten beziehungsweise zu unterhalten. Alternativ werden Betriebskosten auch als Nebenkosten bezeichnet. Diese Formulierung wird vorwiegend für Mietwohnungen verwendet. Die Warmmiete setzt sich aus der Kaltmiete je Quadratmeter Wohnfläche sowie aus den Nebenkosten zusammen. Die sind ein Teil derjenigen Betriebskosten, die der Vermieter als Eigentümer bezahlen muss. Typische Kostenarten für Betriebskosten sind die Grundsteuer A für bebaute Grundstücke, Gebühren für Straßenreinigung und für Müllabfuhr, der tatsächliche Wasserverbrauch sowie Versicherungen wie die Gebäudeversicherung oder die Elementarschadenversicherung. Für den Haus- oder Wohnungseigentümer bestehen die Kosten der Unterkunft aus dem Schuldendienst mit Zinsen und Tilgung für das Baudarlehen, sowie aus den Betriebskosten. Der Schuldendienst ist vergleichbar mit der Kaltmiete, die der Mieter bezahlt. Diese beiden Kostenarten werden gegenübergestellt, wenn bei der Baufinanzierung gerechnet und verglichen wird, ob ein Bauen oder Mieten günstiger ist. Zu den Betriebskosten als einer eigenen kommen noch die Energiekosten für Strom und Heizung als dritte Kostenart hinzu. Sie gehören deshalb indirekt zur Baufinanzierung, weil sich an der Gesamtsumme aller Kosten für die Unterkunft die Finanzierbarkeit der Bausumme errechnet. Diese Ausgaben sollen nach einer Faustregel nicht höher als etwa vierzig Prozent des monatlichen Nettoeinkommens des Bauherrn sein. Der sollte zusätzlich noch ein Sparbuch anlegen, um jederzeit Ausgaben für Wartung und Reparaturen bezahlen zu können.

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